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Gang- und Laufanalyse

Updated: Jan 30


Immer mehr Menschen klagen über Beschwerden in Gelenken, Muskeln oder am Rücken. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Fehlbelastungen und Fehlstellungen bis hin zu alltäglichen Belastungen durch Sport oder Beruf. Eine präzise Diagnose und eine zielgerichtete Behandlung setzen daher eine genaue Ursachenklärung voraus. Hier kommt die computergestützte, kamerabasierte Gang- und Laufanalyse ins Spiel.


Was ist eine Gang- und Laufanalyse?


Die Gang- und Laufanalyse ist eine biomechanische Untersuchung, um die Bewegungsmuster des Körpers detailliert zu analysieren. Im INSPIRE LAB wird mit hochauflösenden Kameras und speziellen Softwarelösungen gearbeitet, die Bewegungen in Echtzeit erfassen und analysieren können. Diese computergestützte Methode untersucht Schritt für Schritt, wie sich der Mensch bewegt, wie die Gelenke belastet werden und ob Fehlstellungen vorliegen, die zu Beschwerden führen können.


In einer typischen Gang- und Laufanalyse wird der Patient auf einem Laufband gefilmt. Sensoren an verschiedenen Körperstellen können zusätzliche Daten zu Kraftverhältnissen und Bewegungsabläufen sammeln. Die computergestützte Analyse setzt die gewonnenen Daten dann in ein detailliertes Bewegungsprofil um, das eine exakte Beurteilung ermöglicht.


Anwendungsgebiete: Prävention und Ursachenklärung


1. Prävention von Beschwerden:

Viele Beschwerden entstehen durch über Jahre hinweg unentdeckte Fehlbelastungen. Diese können im Alter, bei zunehmendem Körpergewicht oder bei intensiven sportlichen Aktivitäten Beschwerden verursachen. Mit einer präzisen Analyse der eigenen Bewegungsmuster lassen sich solche Probleme frühzeitig erkennen. Bei Sportlern, die regelmäßig hohen Belastungen ausgesetzt sind, wird die Gang- und Laufanalyse oft genutzt, um Verletzungsrisiken zu minimieren und das Training gezielt anzupassen.


2. Ursachenklärung bei Beschwerden:

Bereits vorhandene Beschwerden, beispielsweise in den Knien, der Hüfte, am Rücken oder in der Muskulatur, können auf eine Fehlbelastung oder Fehlstellung zurückzuführen sein. Durch eine umfassende Analyse kann festgestellt werden, ob etwa ein ungleichmäßiger Bewegungsablauf oder eine Fehlstellung der Füße verantwortlich sind. Das genaue Verständnis dieser Ursachen ermöglicht eine individuelle Therapie, die gezielt auf die spezifischen Probleme des Patienten eingeht.


Der Ablauf der Gang- und Laufanalyse


Eine Gang- und Laufanalyse beginnt meist mit einem Vorgespräch, in dem die Beschwerden und das Ziel der Untersuchung besprochen werden. Danach erfolgt die Messung und Aufnahme der Bewegungsabläufe. Die Kamera zeichnet jeden Schritt auf, die Software analysiert die Bewegungsmuster und gibt Hinweise auf eventuelle Fehlstellungen und Fehlbelastungen.


Im Anschluss an die Analyse werden die Ergebnisse mit dem Patienten besprochen und Empfehlungen für mögliche Maßnahmen ausgesprochen. Das kann die Auswahl geeigneter Schuhe oder Einlagen sein, spezielle Übungen zur Korrektur der Bewegungsmuster oder physiotherapeutische Maßnahmen. In einigen Fällen werden auch orthopädische Anpassungen oder gezielte Trainingsprogramme empfohlen.



 
 
 

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